Zu den Promotionsleistungen gehört neben der Erstellung einer Dissertation (monographisch oder kumulativ) immer auch eine mündliche Prüfung, je nach Promotionsordnung auch als Disputation oder Kolloquium bezeichnet. Das Ergebnis der mündlichen Prüfung geht zusammen mit der Dissertationsschrift in die Gesamtnote ein.
Formale und organisatorische Fragen klären
Den formalen Ablauf des Promotionsverfahrens regelt die jeweilige Promotionsordnung. Fragen hierzu sowie zur organisatorischen Vorbereitung (Termin der mündlichen Prüfung, Raumreservierung etc.) sollten frühzeitig gemeinsam mit der Betreuungsperson sowie dem zuständigen Prüfungsamt geklärt werden.
An mündlichen Prüfungen anderer Doktorand:innen teilnehmen
Vielfach können Doktorand:innen wählen, ob sie die fachinterne Öffentlichkeit zur Disputation zulassen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, an Disputationen von Fachkolleg:innen teilzunehmen, nutzen Sie diese – insbesondere, wenn daran Prüfer:innen beteiligt sind, die auch in Ihrer eigenen Prüfungskommission sitzen werden. Sie dürfen dort zwar in der Regel keine Fragen stellen, aber Sie können ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie Disputationen ablaufen, mit welchen Fragen zu rechnen ist und auch, welche Strategien Ihre Kommiliton:innen anwenden, um auf unerwartete oder schwierige Fragen zu reagieren.
Erfahrung in der Präsentation des eigenen Projekts sammeln
Reden lernt man nur durch Reden! Daher nutzen Sie schon während Ihrer Promotionszeit immer wieder die Möglichkeit, Ihr Projekt einem Fachpublikum, aber ggf. auch einmal einem fachfremden Publikum (z. B. bei einem Science Slam) vorzustellen.
Keine Angst vor kritischen Fragen! In der Disputation – aber auch in vielen anderen wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen beruflichen Kontexten – werden Sie immer wieder auch mit kritischen Fragen oder negativen Rückmeldungen konfrontiert. Doch der Versuch, eine Präsentation so zu gestalten, dass keine Fragen mehr offenbleiben, ist nicht immer der zielführende Weg. Mit zunehmender Erfahrung lernen Sie, dass auch Fragen, mit denen Sie nicht gerechnet haben, ein Türöffner sind, um sich und Ihre Forschung noch einmal unter einem neuen Blickwinkel zu präsentieren.
Präsentations- oder Rhetorikworkshop besuchen
Präsentieren und sich der kritischen Diskussion stellen ist eine wissenschaftliche Schlüsselkompetenz, die Sie auch in Ihrem weiteren Berufsleben immer wieder brauchen werden. Workshops können Ihnen dabei helfen, Ihre Fähigkeiten in kleiner Runde zu erproben und auszubauen.
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