Die Ordnung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten der JGU gilt für alle wissenschaftlich Tätigen der JGU unabhängig von ihrem Status, d. h. wissenschaftliches Personal, Verwaltungs- und technisches Personal und Studierende, außerdem für alle Personen, die ein von einem Mitglied der JGU betreutes Promotionsvorhaben oder Habilitationsverfahren an der JGU verfolgen, auch wenn sie selbst nicht Mitglieder der JGU sind.
Mit der Aufnahme in die GSHS verpflichten sich die GSHS-Mitglieder zur Einhaltung der guten wissenschaftlichen Praxis. Diese Verpflichtung ist ebenfalls in den verschiedenen an der JGU verwendeten Vorlagen für Betreuungsvereinbarungen niedergelegt.
Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft in ihren Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis darlegt, ist wissenschaftliche Integrität mehr als nur das Vermeiden von Verstößen. Sie ist ein ethischer Anspruch an wissenschaftliches Tun, an den Umgang mit den Ideen und Ergebnissen anderer, an die Einhaltung von wissenschaftlichen und ethischen Standards z. B. bei Datenerhebungen und Versuchen, vor allem aber auch an die Verlässlichkeit des wissenschaftlichen Tuns entsprechend der gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft.
Vor allem in der Anfangsphase steht die Herausforderung an, ein umfangreiches Projekt zu managen, bei dem große Mengen sowohl an eigenen Erkenntnissen und selbst ermittelten Daten als auch an geistigem Eigentum anderer, etwa aus der wissenschaftlichen Literatur, verlässlich erhoben, dokumentiert und verarbeitet werden müssen.
Aber auch in der Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftler:innen (etwa bei Forschungsprojekten und Publikationen) stellen sich Fragen der wissenschaftlichen Integrität.
Ergänzend zu den fach- und methodenspezifischen Angeboten an den einzelnen Lehrstühlen, in Arbeitsgruppen oder Graduiertenkollegs stellt die Johannes Gutenberg-Universität daher im Projekt Akademische Integrität eine Reihe von Ressourcen zur Vermittlung guter wissenschaftlicher Praxis und zur Prävention von Fehlverhalten zur Verfügung. Hierzu gehören Beratung, Toolboxen für Studierende und Lehrende sowie Workshops (in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Mainz, dem Allgemeinen Promotionskolleg sowie der Campusweiten Schreibwerkstatt).
Zur Handhabung, Speicherung, Publikation und Nachnutzung von Forschungsdaten finden Sie Informationen, Veranstaltungen und Beratungsmöglichkeiten beim Kompetenzteam Forschungsdaten.
Den Kodex der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis finden Sie hier.
Die einschlägigen rechtlichen Regelungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Verfahren beim Verdacht auf Verstöße sowie die Kontaktdaten der Ombudspersonen für gute wissenschaftliche Praxis finden Sie hier.